Aufnahmeverfahren

6 Schritte für einen Schulplatz

1. unverbindliche Registrierung für einen Schulplatz

Eine unverbindliche Registrierung für einen möglichen Schulplatz ist JEDERZEIT unter folgendem Link möglich.
Um einen Einblick in unser Schulkonzept bekommen zu können, empfehlen wir einen der ausgeschriebenen Infoabende vorab zu besuchen.

2. Teilnahme am Info-Abend (für beide Elternteile)

Der Info-Abend kann von alle Menschen, die an unserem Schulkonzept interessiert sind, besucht werden.
Besteht zu einem späteren Zeitpunkt Interesse an einem Schulplatz, so ist der Besuch eines Info-Abends für beide Elternteile vorab verpflichtend.

Für die Teilnahme an einem Info-Abend können Sie sich HIER anmelden.

3. Hospitation für Eltern & Nachgespräch

Nach dem Besuch eines Info-Abends und um später einen freien Schulplatz annehmen zu können, müssen beide Elternteile vorab einen Hospitationstag am SZGL besucht haben.
Die Hospitation findet an einem Schulvormittag von 9:00-11:00 Uhr statt. Der konkrete Termin ist per Mail an
kontakt@szgl.at zu vereinbaren.
Bitte planen Sie zwei Stunden Aufenthalt für Hospitation mit darauf folgendem Nachgespräch ein. Hier können noch offene Fragen und Rahmenbedingungen besprochen werden.

4. Bestätigung des Schulplatzes

Die Zusage für einen Schulplatz erfolgt 1 Jahr vor möglichem Schuleintritt unter Voraussetzung des besuchten Info-Abends und Hospitationstages beider Elternteile.

Im Falle eines freien Schulplatzes, findet nach Terminvereinbarung ein Gespräch zw. Schulleitung und beiden Elternteilen statt, bei dem noch einmal alle Rahmenbedingungen besprochen und mögliche Fragen geklärt werden können. Wir bitten Sie den unterschriebenen Schulvertrag (Schulvertrag als PDF zur Voransicht*) zum Gespräch mitzubringen oder diesen vor Ort zu unterzeichnen.
Sollte kein Schulplatz verfügbar sein, gibt es die Möglichkeit auf die Warteliste aufgenommen zu werden.

 

Bsp: für das SJ 2026/27 erhalten Sie im September 2025 die Zusage über einen Schulplatz oder die Aufnahme auf die Warteliste.

5. Verbindliche Fixierung des Schulplatzes

Mit der Unterzeichnung des Vertrages, der Überweisung der Inskriptionsgebühr von EUR 500,-*, sowie der Überweisung der Kaution von 2 Monaten Schulgeld bis Ende Dezember des Kalenderjahres vor Schuleintritt, fixieren Sie den Schulplatz für Ihr Kind.

6. Optional: Hospitation MIT Ihrem Kind

Wurde der Schulplatz fixiert, so können Sie für den Zeitraum Mai/Juni im Schuleintritts-Jahr einen Hospitationstag mit Ihrem Kind vereinbaren. Bei diesem ersten „Schnuppern“ kann auch Ihr Kind die Schule kennenlernen, einen ersten Eindruck mit nach Hause nehmen und Sie können im Bedarfsfall noch offene Fragen mit uns klären.

Die Eingewöhnungsphase beginnt dann mit dem 1. Schultag Ihres Kindes.

Die Eingewöhnungsphase gestaltet sich von Kind zu Kind recht unterschiedlich und wird von uns dementsprechend flexibel begleitet.
Ein ungefähres Szenario könnte – in den ersten Wochen – so aussehen:
Ihr Kind wird Papa oder Mama zu Beginn als sicheren Hafen in erreichbarer Nähe (Schulküche oder bei Schönwetter im Vorgarten) wissen wollen. Dies ist die Phase, während der wir 1 Stunde gemeinsame Zeit in der Schule angemessen finden. Signal, dass es Zeit zu gehen ist, gibt immer Ihr Kind, indem es Sie aufsucht und freiwillig nicht mehr von Ihrer Seite weicht. Fühlt sich Ihr Kind sicher genug, ist es an der Zeit, für die Dauer von einer halben Stunde (nach und nach länger) nicht in Sichtnähe zu sein, beispielsweise für einen Spaziergang oder einen Einkauf – dennoch abrufbar in unmittelbarer Umgebung zu bleiben.
Während der Eingewöhnungsphase ist es wichtig, dass Sie beruflich und familiär soweit flexibel sind, damit Ihrem Kind ein entspannter Einstieg in seinen schulischen Alltag ermöglicht wird. Junge Kinder genießen zumeist kürzere Schultage als bis 13h. Erfahrungsgemäß pendelt sich für Schulanfänger eine Abholzeit zwischen 11h und 12h ein.



Entscheidungsfindung

1. Mit welchen Kosten müssen Sie rechnen?

  • Einmalige Inskriptionsgebühr von € 500,--*,
  • Kaution in der Höhe von 2 Monaten Schulgeld,
  • monatliches Schulgeld für ein Kind derzeit € 430*,--
  • 2. Kind € 323,--*, jedes weitere Kind € 172.--*

 

* Preise gelten für das SJ (2024/25)

2. Sie suchen für Ihr schulpflichtiges Kind eine Alternative zum Regelschulsystem. Ist das SZGL die richtige Wahl für Sie?

Die Entscheidung für die non-direktive Begleitung betrifft immer Ihr gesamtes Familiensystem. Vielmehr als um die Wahl der »richtigen« Schule geht es hierbei um eine innere Haltung und eine Einstellung, die viele Lebensbereiche umfasst.

Lesen Sie das folgende Exzerpt über die non-direktive Begleitung bitte aufmerksam durch, es dient uns und Ihnen als wichtige Basis für einen gemeinsamen Weg.

Nur, wenn Sie als Eltern dazu »Ja!« sagen können, wird sich unsere Zusammenarbeit bewähren:

Die non-direktive Begleitung ist eine Alternative, die sowohl das natürliche und kulturelle Umfeld, wie auch die psycho-biologischen Anforderungen der Menschen selbst in Betracht zieht. Sie macht es sich zur Aufgabe, die inneren Strukturen jeder Person zu respektieren, um dem inneren Bauplan nicht in die Quere zu kommen und das Wachsen eigener Kompetenz in jeglicher Lebenssituation zu erlauben.

Psycho-biologische Grundlagen der nondirektiven Begleitung:

  • Bis zum 6. oder 7. Lebensjahr sind die Bedürfnisse von Schulkindern vorrangig sensomotorisch und auf die Entwicklung des Fühlens bezogen.
  • Darüber hinaus befindet sich das Schulkind auch in der operativen Entwicklungsphase, die mindestens bis zum 13. Lebensjahr anhält. Daher muss es mit konkreten Dingen umgehen und sie auf verschiedenste Weise gebrauchen, um über sein eigenes Handeln nachzudenken und daraus nach und nach Abstraktionen hervorzubringen. Jegliche Erziehung, die das Bedürfnis nach operativen Handlungen in diesem Alter übergeht, führt zum mechanischen Auswendiglernen und erschwert die Entwicklung von echten Verständnisstrukturen.
  • Mittels seiner Interaktionen mit der konkreten Welt erarbeitet sich das Kind Regeln und Verallgemeinerungen, und nicht umgekehrt.
  • Zwischen der aktiven Intelligenz eines Kindes und der entsprechenden Abstraktionsfähigkeit kann es Verzögerungen von bis zu drei Jahren geben. Jegliche Anstrengung, diesen Prozess zu beschleunigen, führt wiederum zum Auswendiglernen ohne geeignetes Verständnis.
  • Das Interesse und die selbstständige Tätigkeit des Kindes sind die einzige Garantie dafür, dass es sich in einem persönlichen Verständnis seiner Welt auf intelligente und ganzheitliche Weise nähert.
  • Es kann unter Menschen, die das gleiche chronologische Alter haben, beachtliche Unterschiede im natürlichen Reifen von Verständnisstrukturen geben.
  • Figuratives Lernen ohne entsprechende operative Voraussetzung führt zu Verzerrungen. Das bedeutet: Lernt ein Kind ausschließlich über »Figuren«, wie zum Beispiel beim Abschreiben von bestimmten Zahlensymbolen von der Tafel, ohne viele konkrete Erfahrungen mit den Bedeutungen der Symbole, nämlich Mengen, zu machen, unterstützt diese Vorgehensweise wieder nur mechanisches Auswendiglernen ohne Verständnis. Daher vermeidet die non-direktive Begleitung, das Kind zum Lernen von Informationen anzuhalten, die außerhalb seiner Reichweite und jenseits seiner räumlichen, zeitlichen und logischen Verständnisstrukturen liegen.
  • Ab dem 13. - 15. Lebensjahr zeigt der Jugendliche zunehmend Interesse an formalem Denken ohne direkte Handhabung konkreter Gegenstände. Um der Gefahr auszuweichen, dass der junge Mensch durch diese Tendenz in einer linearen Logik hängen bleibt, braucht er immer neue Erfahrungen in verschiedensten Lebenssituationen und reichlich Gelegenheit, sie im Gespräch zu verarbeiten.
  • Bedürfnisse, die auf irgendeiner Stufe nicht erfüllt worden sind, setzen den Organismus unter Spannungen, die auch in spätere Entwicklungsetappen hineinreichen und Arbeitshaltungen, Lebensweisen, wie auch kognitive Prozesse beeinflussen. Falls diesen inneren Spannungen nicht die entsprechende Aufmerksamkeit geschenkt wird, werden sie alle späteren Lernprozesse des Organismus in Mitleidenschaft ziehen.

Anwendung der psycho-biologischen Grundlagen auf unsere Pädagogik:

 

Im SZGL werden die natürlichen Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen respektiert. Das sind vor allem: selbstständige Bewegung, Freiheit zum freien Reden und zur Wahl der Tätigkeiten, die den echten Bedürfnissen entsprechen und die mit dem Temperament und persönlichem Interesse im Einklang sind.
In dieser Umgebung darf das Kind ganz und gar in der Gegenwart leben und ist keinen anderen Forderungen ausgesetzt als denen, die aus seinen eigenen Entwicklungsbedürfnissen hervorgehen und mit unseren Hausregeln im Einklang sind, die dem Wohlergehen aller dienen.

Es ist die Verantwortung der Betreuer des SZGL, Umgebungen anzubieten, in denen Wahrnehmung und Lösung von Problemen auf operative Weise geübt werden können, wogegen das Lehren von Fachwissen in die Vorgehensweise traditioneller Erziehung gehört.

3. In welchem Ausmaß ist es für Sie nötig, sich aktiv am Schulgeschehen zu beteiligen?

Die Schulgemeinschaft des SZGL steht sowohl wirtschaftlich als auch organisatorisch auf eigenen Beinen. Dies bedeutet, dass sämtliche notwendige Tätigkeiten, z.B. das Schulgebäude oder Feste betreffend, von Arbeitskreisen aus der Elternschaft und dem Betreuerteam abgewickelt und arrangiert werden müssen. Kurz gesagt: Es gibt immer was zu tun! Je nach Interesse, Fähigkeit und verfügbarer Zeit, teilen Sie sich freiwillig einem Arbeitskreis zu. Ein genaues Ausmaß in Stunden pro Monat kann an dieser Stelle nicht genannt werden. Ganz individuell gestaltet sich das persönliche Engagement und der Zeitaufwand, den jeder unserer Eltern bereit ist, zu investieren.

4. Welche Plattformen für den Austausch untereinander gibt es?

Neben regelmäßig stattfindenden Festen und Feiern im Laufe eines Jahres, haben neue Familien die Gelegenheit, einander bei unserem »Meet&Greet« zu Beginn des Schuljahres (am 1. Samstag nach Schulbeginn), kennenzulernen. Je nach Bedarf und Dringlichkeit, bieten wir zwischen 1 und 3 Eltern-Schul-Dialogabende pro Schuljahr an. Diese Treffen sind immer ganz konkreten Themen gewidmet, welche sinnvollerweise aus der Elternschaft kommen und von einem unserer Betreuer moderiert werden. Hier erhalten Sie die Möglichkeit, sich zu bestimmten Themen mit anderen Eltern zu unterhalten und auch die Sichtweise der Schule darüber zu erfahren.
Wesentliche Dinge, die persönliche Entwicklung Ihres Kindes betreffend, werden ausführlich an den zweimal jährlich angesetzten Elterngesprächen besprochen.


Unsere Sponsoren und die Informationen um unsere Schule mit einer Spende zu unterstützen, können Sie hier nachlesen.

Schulzentrum für ganzheitliches Lernen (S.Z.G.L.)

Montessori-Pädagogik-Verein Enzesfeld

 

Schloßstraße 34 - 2551 Enzesfeld-Lindabrunn

Tel.: +43 680 1436487         Mail:  kontakt@szgl.at        
ZVR-Zahl: 366725527

 

Öffnungszeiten:

Mo-Fr 8:30 bis 13:00       und      Do 8:30 bis 17:30